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Dusty

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Mein seltsamer Mitbewohner
Hallo zusammen, ich bin Dusty und bin 11 Monate alt.
Seit kurzem wohne ich nun in meiner neuen Familie. Diese besteht aus Frauchen, Herrchen,
Zottel -das Kauseil, meinem Futternapf und meiner Kuscheldecke.
Dies ist eine tolle Familie, den da stellt niemand große Anforderungen an mich. Ich kann den ganzen Tag schlafen, fressen, schlafen und gehe oft in den Wald spazieren, wo ich dann ausgelassen rumtoben kann. Danach geht es dann natürlich wieder schnell nach Hause zum schlafen.
Außerdem sind da auch noch die tollen Kuschelstunden, bei denen es ganz viele Leckerchen gibt, ohne dass man was dafür tun muss. Da zeige ich mich dann natürlich von meiner besten Seite und schlecke Frauchen aus Dankbarkeit von Haar bis Fuß mit meinem Leckerchn-Schleim ein. Mmh
Aber leider muss ich feststellen, dass es nicht jedem hier so gut geht. Da gibt es nämlich noch so einen seltsamen Mitbewohner. Er ist wirklich zu bedauern, denn er steht den ganzen lieben Tag in der Abstellkammer, hat weder einen Zottel noch einen Fressnapf und das schlimmste mit in den Wald darf er auch nicht gehen. Ich denke mal das kommt daher das er so seltsam aussieht.
Er hat nämlich keine Beine man sieht nur seine Pfoten und er hat eine ganz lange Nase die vorne ganz eckig ist. Aber das aller schlimmste ist seine Rute. Frauchen zieht ihn immer daran bis sie ganz, ganz lange wird und damit bindet sie ihn dann an der Wand fest. Wenn er dann später nochmal in die Kammer muss tritt sie ihm in den Popo, so dass er seine Rute ganz schnell wieder einzieht. Ist das nicht schlimm?
Als letztens Frauchen ihn mal wieder angebunden hatte und keiner aufpasste nahm ich mir ein Herz, schnappte Zottel und ging hin zu ihm. Ich legte ihm Zottel direkt vor sein Eckmaul und sagte: "Hey du da, Spiel doch mal mit mir und Zottel." Aber er reagierte nicht. Ich konnte um ihn rum springen, bellen, betteln und Männchen machen aber nichts passierte. Dann dachte ich O.k. , er ist zu schwach zum Spielen, da er ja nichts zu Fressen bekommt.
ALso ging ich an mein Versteck -die Kuscheldecke- und grub meine eiserne Reserve aus. Ein Stück meines Lieblings-Kauknochens. Doch auch dieser interessierte ihn nicht das geringste. Er bewegte noch nicht einmal sein Eckmaul um daran zu schnüffeln. Er muss wirklich sehr traurig und alleine sein , dachte ich und legte mich einfach mal neben ihn.
Aber dann als Frauchen zurück kam drehte er wohl durch. Frauchen hatte ihn doch nur kurz angefasst und er begann sofort zu knurren. Ich verstand die Welt nicht mehr. Hab natürlich mal direkt einen Satz nach hinten gemacht um das ganze erst einmal aus sicherer Entfernung zu betrachten.
Er grummelte und knurrte und lief hinter meinem Frauchen her. Und das tollste, sie störte ihn noch nicht einmal beim knurren. Sie liefen in jeden Winkel der Wohnung, über all steckte er sein Eckmaul hin, in die Küche, in das Wohnzimmer, den Flur und plötzlich wollte er auch noch auf meine Kuscheldecke. Aber da reagierte ich blitzschnell, brachte Zottel in Sicherheit und verbellte den Eckmauldackel mit ganzer Kraft wie ein großer Hund. Natürlich aus sicherer Entfernung.
Als Frauchen ihn dann noch einmal streichelte, beruhigte er sich recht flott und hörte auf zu knurren. Sie tratt ihm dann auch gleich in den Popo und schickte ihn in die Abstellkammer. er tat mir ja schon etwas leid, als er da so einsam ganz zusammen gerollt stand. Von diesem Tag an blieb ich immer etwas auf Abstand. Ich grüße ihn zwar und vordere ihn auch mal aus Höflichkeit  zum Spielen auf, aber gebe mich ansonsten nicht viel mit ihm ab.
Denke mal, dass es am Unterschied unserer Abstammung liegt, dass wir in Disharmonie leben.
Das Positive daran ist, die Knuddelkuschel-Stunden mit Frauchen habe ich immer noch ganz alleine für mich.
 
Bis zum nächsten mal,
Euer Dusty
 
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